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Monika Paul - Biografie

Monika Paul, geboren 1954 in Berlin-Lank­witz, arbei­tete viele Jahre als staat­lich an­er­kannte Er­zieh­erin mit schwer­erzieh­baren Kin­dern und Ju­gend­lichen, um sie auf ihr zu­künf­tiges Le­ben vor­zu­be­rei­ten.

Im Jahre 1988 wech­selte Monika Paul zu ei­nem Beruf im kauf­männisch­en Be­reich. Sie be­gann in die­ser Zeit in­ten­siv mit Far­ben und De­kor­elemen­ten zu ar­beiten und zu ex­peri­ment­ieren. Ihr Inter­esse am Ma­len wuchs un­auf­halt­sam. Die Ma­gie der Far­ben, die Sinn­lich­keit in der bild­lichen Dar­stell­ung und die Re­geln der Ma­lerei wur­den die drei Grund­pfei­ler, auf denen sie ihren Wunsch, eine "Kunst­maler­in" wer­den zu wol­len, auf­stellte.

Im Jahre 2001 bekam sie von ihrem Ehe­mann die erste Staf­felei, Lein­wände, Far­ben, Pin­sel usw. ge­schenkt. Monika Paul be­gann Kur­se an ver­schie­denen Volks­hoch­schu­len und eine Viel­zahl von Kunst­ver­an­stalt­ungen frei­er Trä­ger zu be­suchen. Sie suchte die Be­rat­ung eta­blierter Künst­ler (Cra­nach-Hof in Luther­stadt Witten­berg) und durch­wan­derte eine Viel­zahl ihrer Work­shops und Ver­an­stalt­ungen. Das war der Be­ginn ei­ner in­ten­siven lebens­ver­läng­ernden Hobby­kunst­karriere.

Sehr bald bekam sie ihre er­sten Mal­auf­träge. Geld dafür zu be­kommen, em­pfand sie zu­nächst als eigen­artig und bei­nahe pein­lich. Ei­gent­lich wollte sie nur zur Ent­spannung und aus purer Freu­de ma­len.

Monika Paul hatte ihren Stil ge­fun­den, der von "ab­strakt bis ge­gen­ständ­lich" reicht. Ihr Aus­druck durch ihre Farb­wahl und ihre Art der Bild­ge­stalt­ung do­ku­men­tieren das. Ihre Lieb­lings­maler wa­ren un­ter an­der­em Emil Nol­de, Gus­tav Klimt und Jack­son Pollock.

Im Sep­tem­ber 2006 mie­tete Monika Paul ihr er­stes ei­gen­es Ate­lier in der Lie­ber­mannstraße in Ber­lin-Weißen­see.

Monika Paul nahm viele Ge­le­gen­heiten wahr, ei­nige ihrer Bil­der zu prä­sen­tieren. In regel­mäßigen Ab­ständen war sie beim "Ber­lin­er Panke­fest", dem "Pots­damer Tul­pen­fest" und der "Pots­damer Schlös­ser­nacht" zu se­hen. Sie nutzte Aus­stell­ungs­mög­lich­keit­en wie das euro­päische Kunst­projekt "Arte­Dia", sowie in Arzt­praxen, Ban­ken, Ho­tels usw.

Therapiebild

Therapiebild (Ausschnitt)

Atelier in Berlin

Monika Pauls Atelier in Berlin (2 Bilder)

Atelier in Selbitz - Alles verpackt zum Umzug nach Neuhaus

Monika Pauls Atelier in der alten Schule in Selbitz (2 Bilder)

Atelier in Selbitz-Neuhaus

Monika Pauls Atelier in Selbitz-Neuhaus (10 Bilder)

Nachruf

Nach drei Jahren als wasch­echte Ber­liner­in in Ober­fran­ken starb Monika Paul - die Fami­lie und Freun­de nann­ten sie MONI - am 25. Feb­ruar 2021 an ihrer seit 1996 be­ziehungs­weise 2007 diag­nosti­zierten, un­heil­baren Krebs­er­krank­ung.

Ihre Lebens­energie und un­ein­ge­schränkte Lebens­freude holte sie sich über ihre un­end­liche Lie­be zu Far­ben und aus der kleinen Fami­lie, vor allem den fünf (10, 10, 7, 4, 2 J.) Enkeln. Das Haupt­augen­merk ihrer künst­ler­ischen Ar­beit lag in den letzten Jahren ihrer Lebens­phase auf der Imagi­nativen Körper­wahr­nehmung, kurz IKP, nach Dr. Wolf­gang Loesch (1944 - 2018) in Pots­dam. In dem Buch zur IKP von Dr. Tino Erstling schil­dert Monika Paul ihre Ein­drücke und Er­fahr­ungen mit die­ser Thera­pie, aus der her­aus sie mit ihrer nicht domi­nanten lin­ken Hand Kunst- und Thera­pie­bilder ent­stehen ließ. Ge­prägt und ge­leitet von ihrem Lebens­motto:

"Vieles, was im Körper abläuft, kann über Sprache nur sehr un­ge­nau be­schrie­ben wer­den." (Frei nach der IKP-Philo­sophie)

Therapiebild

Therapiebild (Ausschnitt)